05.03.2020 - tipps
Es ist von Vorteil, wenn du im Falle eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung im Ausland gut darauf vorbereitet bist und eine persönliche Notfallvorsorge organisiert hast.
Die untenstehenden Themenbereiche können dir dabei helfen.
Es ist wichtig, dass du deinem Versicherungsschutz im Hinblick auf deine Reisen große Aufmerksamkeit schenkst, um dich vor falschen Vorstellungen und bösen finanziellen Überraschungen zu schützen.
Beachte dabei, dass nur das zählt, was in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen steht. Wenn du unsicher bist, kläre die Punkte mit der jeweiligen Versicherung und lass dir alles schriftlich bestätigen.
Eventuell benötigst du verschiedene Versicherungen, um vollständig abgedeckt zu sein.
Hier sind einige Punkte, die du klären solltest:
Es ist wichtig, von jeder Versicherung die Notfallnummern zu erfragen und sich die entsprechenden Informationen auf Papier oder einem Kärtchen aufzuschreiben. Digitale Formate können nicht immer zugänglich sein und es ist möglich, dass Drittpersonen wie das Spitalpersonal oder die Polizei keinen Zugriff auf digitale Daten haben.
Es ist ratsam, diese Informationen so aufzubewahren, dass sie jederzeit griffbereit sind und im Falle von Bewusstlosigkeit oder anderer Einschränkungen von anderen Personen gefunden werden können.
Zu den wichtigen Informationen, die aufbewahrt werden sollten, gehören die
Es ist sinnvoll, Familienmitglieder und Freunde über diese Informationen zu informieren, damit sie im Notfall helfen können.
Die Aktualisierung dieser Informationen sollte regelmäßig erfolgen, um sicherzustellen, dass sie immer auf dem neuesten Stand sind.
In einem Notfall ist dein Mobiltelefon oft die einzige Möglichkeit, Kontakt zu deiner Kontaktperson, deinen Versicherungen oder Verwandten aufzunehmen. Zudem schicken dir Banken und Kreditkartenfirmen zum Beispiel einen Code auf dein Mobiltelefon, um Zahlungen freizugeben. Du kannst auch Fotos von Röntgenbildern oder medizinischen Berichten verschicken.
Deshalb lohnt es sich:
Es ist wichtig, eine Kontaktperson zu finden, die im Falle eines Notfalls für dich da sein kann und gegebenenfalls auch Entscheidungen für dich treffen kann.
Diese Person sollte in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und Englisch sprechen können.
Es ist ratsam, diese Person mit den folgenden Informationen zu versorgen:
Es ist empfehlenswert, das Vorgehen mit der Person zu besprechen, falls du schwer verletzt sein solltest.
Zudem sollte die Person deine Patientenverfügung erhalten, damit sie im Notfall entsprechend handeln kann. Du solltest auch festlegen, wen die Person über den Notfall informieren sollte, einschließlich deiner Verwandten und Freunde.
Es ist wichtig, dass du sicherstellst, dass die Kontaktperson alle notwendigen Informationen hat und diese auch regelmäßig aktualisiert werden. Dies gewährleistet, dass die Person im Notfall schnell und effektiv handeln kann.
Medizinische Reiseinformationen
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Wenn du einen Notfall deinen Versicherungen meldest, ist es wichtig, dass diese als erstes den medizinischen Befund erfahren.
Viele Versicherungsfirmen verlangen auch, dass ein Vertrauensarzt ihrer Wahl mit dem für dich zuständigen Spitalarzt sprechen kann. Dadurch kann entschieden werden, ob eine Repatriierung (Rückführung) möglich ist, du in ein besseres Spital verlegt wirst oder ob du vor Ort bleiben musst.
Um sicherzustellen, dass dieser Prozess reibungslos abläuft, solltest du:
Die weltweite Ausbreitung multiresistenter Bakterien nimmt leider rapide zu. Vor allem in Spitälern steigt das Risiko, sich mit einem solchen Keim anzustecken.
Solltest du in einem ausländischen Spital behandelt und danach repatriiert werden, musst du damit rechnen, im heimischen Spital in Quarantäne gesetzt zu werden, bis geklärt ist, ob du Träger eines Keims bist. In vielen Schweizer Spitälern ist das bereits Standard, unabhängig davon, wo du im Ausland behandelt wurdest.
Es gibt Länder, in denen das Risiko für eine Infektion deutlich höher ist als in anderen. Deshalb lohnt es sich, vor der Reise entsprechende Informationen einzuholen.
Detaillierte Informationen zu diesem Thema erhältst du in allen Zentren oder Institutionen für Reisemedizin.