Es geht los

Die Anfahrt in die Region Abruzzen ist lang. Dazwischen liegen einige schöne Pässe, welche wir überqueren möchten.

 

Wir starten deshalb bereits am Freitagabend. Bis nach Davos führt unser Weg über die Autobahn und Schnellstrasse. Ab hier geht es auf der gut ausgebauten Passstrasse über den Flüela Pass nach Susch im Engadin.

 

Wir folgen der Strasse Richtung St. Moritz und erreichen bald Zernez, wo die Strecke durch den wunderschönen Schweizer Nationalpark zum Ofen Pass auf uns wartet. Der tolle Weitblick auf der Passhöhe lädt zu einem kurzen Stopp ein. Kurz danach erreichen wir die Ortschaft Tschierv und unser Hotel Al Rom.

 

Heute warten auf uns drei abwechslungsreiche Passfahrten. Das Wetter zeigt sich ebenfalls von seiner guten Seite und das Frühstück ist reichhaltig und fein. Das steigert unsere Vorfreude noch mehr.

 

Kaum ist der Motor warmgefahren, sind wir schon am Startpunkt der Umbrail Passstrasse. Der erste Anstieg ist steil und mit diversen Serpentinen bestückt. So kann es gerne weitergehen.

 

Auf der Passhöhe würde es eigentlich über den Zoll nach Italien und auf der spektakulären Passo dello Stelvio Strasse nach Bormio weitergehen. Leider ist bei unserer Ankunft aber die Strasse beim Zollhaus wegen eines Radrennens für vier Stunden gesperrt.

 

Was nun? Umdrehen und über Meran nach Süden fahren oder vier Stunden warten? Wir entscheiden uns fürs Warten. Lieber weiter über schöne Passstrassen fahren als auf der Autobahn Kilometer zu bolzen. So fahren wir eine kurze Strecke zurück bis zum Gasthaus Alpenrose und geniessen die schöne Aussicht auf das Val Müstair.

 

Kurz vor der Streckeneröffnung stehen wir wieder beim Zollhaus. Die Schlange der Wartenden ist lang geworden. Autos, Fahrradfahrende und viele andere Motorradfahrende. Dann geht es endlich weiter.

Die ersten paar Kilometer geht es flüssig voran. Als wir den Abschnitt mit den Serpentinen erreichen, kommen uns bereits die ersten Motorradfahrenden von Bormio kommend entgegen.

 

Kurz darauf kollidieren zwei Motorradfahrer beim Überholen miteinander. Ab dann ist es vorbei mit dem Fahrspass. Der Verkehr kommt zum Erliegen und wir benötigen schlussendlich fast 3/4 Stunden bis nach Bormio.

 

Nach einem kurzen Tankstopp geht es weiter zum Gavia Pass. Auch hier sind viele Motorradfahrende unterwegs. Zum Glück aber fast keine Autos. So geniessen wir die immer enger werdenden Kurven unter Gleichgesinnten.

 

Auf der Talfahrt ist die Strasse lange Zeit einspurig und unübersichtlich. Bei jedem Kreuzen mit einem Auto sind wir froh, ohne Seitenkoffer unterwegs zu sein.

 

Ponte die Legno erreichen wir am späten Nachmittag. Vor uns liegen noch 380 km bis zu unserem Tagesziel. So wählen wir die Schnellstrasse und gelangen in Brescia auf die Autobahn. Unser Hotel in Forli liegt gleich bei der Ausfahrt, wo es auch einige Esslokale gibt.

 

Wir starten früh mit dem Ziel, am Abend noch genügend Zeit für eine Besichtigung der Altstadt und Festung von Civitella del Tronto zu haben.

 

Die ersten 100 km legen wir deshalb auf der Autobahn zurück. Bei Fano führt uns unsere gewählte Route ins Landesinnere zum kleinen Nationalpark Parco del Monte Cucco.

 

Vorbei am Lago di Borgiano gelangen wir zum Nationalpark Monti Sibillini und 1 1/2 Stunden später nach Civitella dello Tronto.

 

Unser Hotel liegt mitten in der Altstadt. Trotz Fahrverbot können wir unsere Motorräder vor dem Hotel abstellen.

 

Kurze Zeit später erkunden wir den schönen Dorfkern und die riesige Festung, welche eine Länge von 500 Meter aufweist. Die Aussicht auf die umliegende Landschaft ist fantastisch.



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