Balkan mit dem Motorrad, Bulgarien, Jagodinska Schlucht, Motorräder

Bulgarien wartet auf uns

Wir schalten auf dem Galicia Pass die Motorren ab und staunen über die Ruhe hier oben weit über dem Ohridsee. Kein Flugzeug- oder Autolärm, kein Wind, keine Menschen, einfach Ruhe. Unglaublich.

 

Hinzu sieht man auf dem Ohridsee, der immerhin der zweitgrösste See auf dem Balkan ist, kein einziges Boot. Gleich nochmals unglaublich.

 

Wir trennen uns nur ungern von diesem idyllischen Aussichtpunkts, aber es warten noch einige hundert Kilometer an Weg auf uns, bis wir Bulgarien erreichen.

So düsen wir für einmal auf einer gut ausgebauten Hauptverkehrsachse quer durch Nord Mazedonien und zücken einige Stunden später unsere Impfausweise an der bulgarischen Grenze, damit sie uns einreisen lassen. Leider versteht die COVID 19 delegierte Person kein Englisch und kann mit unseren gelben Impfausweisen der WHO nichts anfangen. Unsere Geduld ist nun ein wenige gefragt, bis telefonisch das OK für unsere Impfnachweise eintrifft.

 

Kurz darauf parkieren wir vor einem Lidl und decken uns mit Würsten, Geflügelbrust, Gemüse und Brot ein mit der Vorfreude im Bauch, auf unser baldiges Barbecue.


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Am nächsten Morgen gibt es zuerst einmal etwas Kultur. Wir besuchen nämlich das Kloster Roschen, das abgeschieden zwischen Sandsteinbergen liegt.

 

Die Weiterfahrt auf der ersten bulgarischen Schotterstrasse macht Spass und bald darauf erklimmen wir auf einem schmalen, anfangs noch geteerten Strässchen einen uns unbekannten Pass. Weit oben im letzten Dorft entwickelt sich die Piste mehr und mehr zu einer Herausforderung. Einerseits ist der Boden der Schotterstrasse durch den Regen der letzten Tage aufgeweicht und andererseits treibt ein russischer Holztransporter mit extra grossen Rädern sein Unwesen auf unserem Weg. Somit beginnt unsere Rutschparty.

Konzentriert suchen wir unseren Weg durch die tiefen, schlamigen Reifenrillen und kämpfen dabei noch mit einer Steigung nach der anderen. Dabei kippt die eine oder andere Maschine um, die dann im Teamwork wieder aufgehoben wird. Dazwischen motiviereren wir uns gegenseitig bei kurzen Verschnaufpausen und wühlen uns mit neuer Energie durch die nächsten Schlammpassagen.

 

Zwei Stunden wechselt der Belag wieder auf Teer und bei der ersten sich zeigenden Tankstelle decken wir uns mit kaltem Wasser und einigen Snacks ein.

 

Zum Schluss des Tages crusen wir durch zwei tiefe Schluchten und finden auf einem kleinen Hochplateau eine Bleibe für die heutige Nacht.



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