Nach Bukowina zu den Moldauklöstern

Ohne Blutverlust brausen wir aus Transylvanien hinaus in die Region Moldau. Unser Ziel ist einerseits die Bicaz Schlucht und andererseit die moldawischen Klöster, die nahe an der Grenze zu Moldawien stehen.

 

Kurz nach Bran liegt die Grosstadt Brasov, die wir auf gut ausgebauten Schnellstrassen umfahren. Der Verkehr hält sich glücklicherweise in Grenzen und es geht gut voran.

 

Generell fällt auf, dass viele der Strassen neu geteert sind und die löcherigen alten Teerstrassen nur noch in abgelegenen Gebieten vorkommen. Das Vorankommen wird dadurch einfacher, aber auch schneller, was der rumänischen Fahrweise entgegen kommt.

 

Die Bicaz Schlucht steuern wir durch ein Seitental an und kommen so in den Genuss einer weiteren längeren Schotterstrassenfahrt. Auch hier wird Holz geschlagen, verarbeitet und mit grossen Lastwagen abtransportiert. Da es seit längerem nicht geregnet hat, ist die Naturstrasse dieses Mal nicht mit Sumpfpassagen angereichert.

Die Region rund um die Schlucht ist für die Rumänen ein beliebtest Ausflugsziel. Entsprechend gibt es viele Unterkünfte, auch abgelegene. Eine davon liegt an unserer Schotterstrasse und lädt uns zu einer Kaffeepause ein. Die Ruhe, die Aussicht und das schöne Holzgebäude beeindrucken uns, wodurch wir kurzerhand entscheiden, eine Nacht hier zu bleiben.

 

Schön wärs gewesen, den der Besitzer schüttelt auf unsere Frage nach freien Zimmern lächend den Kopf und erwidert «Wir sind ausgebucht bis in den September hinein». Gut für die Besitzerfamilie, schlecht für uns.

 

In der Schlucht hält sich der Besucherstrom in Grenzen und die Jahmarktstände, die in Rumänien überall an touristischen Hotspots stehen, ziehen kaum Besucher an. 

 

Kaum haben wir unser Nachtquartier bezogen, ziehen heftige Gewitter auf und testen bei einigen von uns, wie standfest ihr Zelt ist.


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In der Region Moldau wimmelt es nur so von Moldawischen Klöstern und man würde Tage benötigen, um sie alle zu besichtigen. Wir beschränken uns deshalb auf die Anlagen Voldovit und Moldovita, die wegen ihren Malereien bekannt sind.

 

Wir haben Glück, und es gibt keinen Besucherandrang bei beiden Anlagen. So können wir die Malereien und Innendekoration der Kirchen in Ruhe besichtigen.

Zudem werden wir Teil einer Beerdigung, die nebst den vielen teilnehmenden Menschen dadurch auffällt, dass die Musik für unsere Ohren ziemlich falsch klingt.

 

Zum Abschluss des heutigen Tages kurven wir über zwei Pässe und geniessen bei Apfelstrudel und Wurst die Aussichten. Die aufziehenden Regenwolken treiben uns dann weiter bis zu unserer Unterkunft, der Deutschen Eiche.



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