Balkan mit dem Motorrad, Albanien, Suzuki DRZ400S, Yamaha T700

Über 10'000 Kurven durch Albanien

Wer von unserer Gruppe gedacht hat, die Alpen seien die ultimative Gebirgslandschaft, erlebt in den albanischen Bergen eine Überraschung. 

 

Wild und kaum besiedelt präsentiert sich uns eine gewaltige Bergkulisse, die wir auf einer spektakular verlaufenden Strasse während Stunden durchqueren. Gestoppt werden wir regelmässig von sich überbietenden Aussichtspunkten, von einfach dastehenden Kühen und Schafherden, die gemächlich dahintrotten.

 

Am Ende dieser genialen Motorradstrecke erscheint weit unten der grösste See der Balkanhalbinsel, der Shkroda See.

Kaum unten angekommen, sind die angenehmen Bergtemperaturen vorbei und der Hitzepegel unter dem Helm und Motorradjacke steigt und steigt.

 

Zudem machen wir auf der Strecke bis zur Stadt Shkroda mehr und mehr die Bekanntschaft mit der gewöhnungsbedürftigen Fahrweise der albanischen Autofahrenden. Da steigt bei einigen von uns der Puls im Minutentakt und erreicht im Stadtgetümmel die maximale Pulsfrequent, was den Hitzepegel noch etwas mehr in die Höhe treibt.

 

Zeit für eine Kaffee- und Wasserpause bevor es wieder zurück in die albanische Bergwelt in Richtung Nord Mazedonien geht.


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Rechts, links, Schlagloch, steil abfallend, Spitzkehre, ein kurvenschneidendes Auto, links, rechts, Kies in der Kurve, Hunde... so geht es die letzten 100km und weitere 50km folgen noch. Ganz schön anstrengend. Beklagen wollen wir uns aber nicht, sondern tanken die Bikes auf und kurven weiter.

 

Abends wartet ein feines Nachtessen und bequemes Bett in einem frisch zu einem Gasthaus umgebautes Gehöft auf uns. Die Gastgeber sprechen und zwar keine Fremdsprache, und wir kein Albanisch, aber gross hinderlich ist das nicht.

Heute wäre eine längerer Schotterstrassenabschnitt geplant, den wir aber nach Ansicht der Mehrheit auslassen. Stattdessen wählt ein Teil der Gruppe einen Strecke durch den Mavrovo Nationalpark in Nord Mazedonien während der andere Teil der Gruppe den kürzeren Weg entlang dem Debar See wählt und dort durch Zufall in einem Restaurant mit angeschlossener Fischfarm hängenbleibt.

 

Nach und nach erreichen dann alle unser Zuhause in Ohrid am gleichnamigen Ohridsee, wo wir die nächsten zwei Nächte bleiben.


Ohrid gilt als eine der ersten menschlichen Siedlungen in Europa und der Ohridsee ist mehr als drei millionen Jahre alt. So stöbern wir durch die geschichtsträchtigen Altstadtgassen und bestaunen die Aussicht auf den riesigen See.


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