Stopover in Santa Cruz de la Sierra

Über die Hälfte der Fläche von Bolivien liegt im grünen, tropischen Amazonasbecken. Diese Region möchte ich als nächstes bereisen.

 

Die bis Ende April andauernde Regenzeit erschwert jedoch massgebend das Reiseleben in diesen Regionen, weshalb es sinnvoll ist, erst ab Mai dahin zu fahren.

 

Die Zwischenzeit nutze ich für einen sechswöchigen Stopover in Santa Cruz de la Sierra, wo ich bei einer Motorradreiseagentur für meine Honda einen sicheren Parkplatz bekomme, damit ich während dieser Zeit nach Hause fliegen kann.

 

Für die Route in die Tropenmetropole wähle ich die Strecke über Argentinien, die in angenehmeren Höhenlagen verläuft, als die Route durch die Atacama Wüste und danach erneut hinauf ins 4'000 Meter hohe Altiplano nach Uyuni und Potosi.

 

Christian entscheidet sich ebenfalls erneut nach Argentinien zu fahren, da er in Salta einige Dinge erledigen möchte.

 

Nach zwei Ruhetagen ist es soweit und wir beladen unsere Motorräder. Dabei stellt sich heraus, dass Christian einiges mehr Zeit als ich benötige, worauf wir spontan abmachen, dass ich früher losfahre.

 

Er kann mit seiner Yamaha T7 auf der Teerstrasse hinauf zum 4'900 Meter Hohen Paso Jama viel schneller fahren als ich und wird mich deshalb wieder einholen. Wenn nicht, werde ich an der Grenze nach Argentinien auf ihn warten.

 

Kurz darauf starte ich den Honda Motor, was auf 2'500 Meter wieder normal funktioniert, und steure als Erstes die Tankstelle am Ortsende an.

 

Ich bin nicht der Einzige der Sprit will und ich muss mich hinter eine grosse Motorradgruppe aus Brasilien anstellen.

 

Eine gefühlte Ewigkeit später brummt die Honda erneut los und ich mache mich auf den Weg hinauf zum Paso Jama.

 

Das erste steile Teilstück bis zum Chilenischen Zollgebäude, wo wir vor 2 Tagen eingereist sind, meistert die Honda besser als ich erwartet habe.

 

Hier liegt bereits der erste Schnee, der das Unwetter der letzten Tage gebracht hat und das Tal, durch welches wir auf der Lagunen Route fuhren, ist in dicken Nebel gehüllt.

 

Daraus ragen frisch verschneite Vulkane und Berggipfel.

Ich mache einige Fotos und setzte danach meine Fahrt hinauf zum höchsten Punkt des Paso Jama fort

 

Dabei werde ich in regelmässigen Abständen von schweren Motorrädern überholt, die alle ein brasilianisches Kennzeichen haben. Wo die nur plötzlich alle herkommen.

 

Nach etlichen Fotostopps später gelange ich zur argentinischen Grenze. Beim ersten Check-Point bekomme ich den Laufzettel, wo alle Schalter ihren Bestätigungsstempel drauf hauen und ich beim verlassen des Zollgeländes am gegenüberliegenden Check-Point vollgestempelt abgeben muss.

 

Vor dem eigentlichen Zollgebäude stehen dutzende schweren Maschinen herum, die alle aus Brasilien stammen. Entsprechend herrscht im Zollgebäude reger Betrieb.

 

Ich stelle mich in die Reihe des ersten Schalters und komme ins Gespräch mit der Motorradfahrerin, die vor mir steht. Sie spricht gut Englisch und erklärt mir, dass in drei Tagen in der Nähe von Salta ein Moto GP stattfindet, der jedes Jahr hunderte von brasilianischen Motorradfahrende anzieht.

 

Sie erklärt mir weiter, dass viele Motorradclubs den Moto GP Besuchen und währenddessen die Zeit für eine Fahrt über den Paso Jama nutzen, der bei Motorradfahrenden in Südbrasilien sehr bekannt ist.

 

Zwischenzeitlich ist Christian ebenfalls im Zollgebäude eingetroffen und wir plaudern zu zweit mit weiteren Bikern in den Reihen der verschiedenen Schaltern.

 

Als wir wieder bei unseren Motorrädern sind, sehen wir, dass die einzelnen Motorradclubs sogar Begleitfahrzeuge dabei haben, die mit ihren Clubnamen angeschrieben sind. Es zeigt sich einmal mehr, dass Motorradclubs in Südamerika eine ganz andere Bedeutung haben als bei uns.

 

Nach einer Kaffeepause im Tankstellenshop in der kleinen argentinischen Grenzortschaft Jama brausen wir gemeinsam mit neu gefüllten Tanks weiter.

 

Wir kommen gut voran und gelangen zwei Stunden später zum Salar Grande, worauf die Passfahrt über den Cuesta de Lipan folgt mit der anschliessenden Talfahrt nach Purmamarca, wo ich bereits zwei Mal übernachtet habe.

 

Zum Tagesabschuss verschlingen wir wie bei meinen letzten Besuchen eine feine Pizza.


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Nach der morgendlichen Verpflegung verabschiede ich mich von Christian. Wir werden uns vermutlich im Juni wieder treffen um gemeinsam durch das brasilianische Pantanal zu fahren.

 

Wissend, dass die nächsten zwei Tage bis nach Santa Cruz keine landschaftlichen Leckerbissen auf Lager hat, gebe ich der Honda die Sporen.

Die Höhenmeter schrumpfen dahin, die Temperaturen steigen und die Luftfeuchtigkeit nimmt rasant zu und bald fühlt sich jeder Stopp wie ein Saunabesuch in Motorradklamotten an.

 

Da kommen mir die klimatisierten kleinen Tankstellshops wie gerufen, wo ich einige Pausen einlege, bis ich abends in Tartagal ankomme, das einige Kilometer vor der bolivianischen Grenze liegt.

Die fünf Minuten für das Check-In und das Abladen und Hochtragen meiner Sachen reichen aus, dass ich mein Zimmer klitschnass betrete und mich kaum aus der Kluft schälen kann.

 

Danach werfe ich mich aufs Bett und lasse mich durch die Klimaanlage ein paar Minuten abkühlen, bevor ich diese Kaltluftschleuder wieder abstelle.

 

Beim Eindunkeln schlendere ich etwas durch die Ortschaft und bezahle bei einem Pago Facil Laden, eine Gesellschaft, worüber man in Argentinien Rechnungen bezahlen kann, meine sechsmonatige Versicherungsverlängerung für die Honda. Die läuft per Ende März für ArgentinienChileBolivien, Paraguay, Uruguay und Brasilien bereits wieder aus.

 

Zeigen musste ich meinen Versicherungsnachweis noch nirgends. Weder der Zoll noch die vielen Polizei- und Militärkontrollen hatten je ein Interesse daran. Vermutlich könnte ich auch ohne weiterfahren. Jedoch lohnt sich dieses Risiko wegen den CHF 30.00 für die Versicherungsprämie nicht.

 

Danach bringe ich meine letzten argentinischen Pesos unter die Leute und fülle mir mit dem Gekauften den Magen und die Blase.

 

Während der Nacht erwache ich wegen der tropischen Hitze mehrere Male und muss jeweils die Klimaanlage für einige Minuten anwerfen, damit das Zimmerklima einigermassen erträglich wird.

 

Im nicht klimatisierten Essraum meiner Unterkunft wird mein Frühstück zum Schwitzbad, weshalb ich kaum was esse.

 

Eine Viertelstunde später bringt der Fahrtwind einiges an Abkühlung bis ich die bolivianische Grenze erreiche, die mitten im Verkehrschaos der beiden Grenzstädte Salvador Mazza und Yacuiba liegt.

 

In der Nähe eines Soldaten parkiere ich die Honda, weil die Zufahrt zum Zollgebäude durch Strassensperren blockiert ist.

 

Der argentinische Soldat grüsst mich sofort und erkundigt sich nach dem Modell meines Helmes, weil er gesehen hat, wie ich das Kinn Teil nach hinten klappte.

 

Ich diskutiere etwas mit ihm und frage ihn dabei, wo ich für die Zollabwicklung hin gehen muss.

 

Er zeigt mir den Weg und stellt sich danach zurück an seinen Platz. Durch unser Gespräch kann ich davon ausgehen, dass er ein wachendes Auge auf die Honda und mein Gepäck hat.

 

Auf der gesperrten Strasse durch das Zollgebäude herrscht Hochbetrieb. Von der argentinischen Seite laufen in einer Reihe dutzende von Menschen mit vollgeladenen Trolleys über die Grenze nach Bolivien und geben den auf Stühlen sitzenden Zollbeamten fertig ausgefüllte Zettel ab.

 

Danach verschwinden sie in den bolivianischen Marktständen und kehren kurz darauf auf der gegenüberliegenden Strassenseite mit leeren Trolleys nach Argentinien zurück.

 

Etliche argentinische Produkte lassen sich anscheinend teurer in Bolivien verkaufen.

 

Ansonsten will niemand über den Zoll, wodurch ich nirgends anstehen muss.

 

Trotzdem geht es schleppend voran, weil sowohl die argentinischen als auch die bolivianischen Beamten wohl selten den Papierkram für ein ausländisches Motorrad abwickeln müssen.

 

Zu guter Letzt möchte der bolivianische Beamte, dass ich mein Motorrad hole und vor dem Gebäude abstelle.

Das mache ich sofort in der Hoffnung, dass ich dann gleich losfahren kann.

 

Jedoch muss ich mich weiter gedulden, weil der Zöllner mein Motorrad begutachtet, wie ein Fahrzeug vom Mars und immer wieder betont, wie gut das er es findet, dass ich sein Land mit dem Motorrad bereise.

 

Dann bekomme ich endlich meine Papiere mit den von mir gewünschten 90 Tage Aufenthalt für die Honda und tauche ein in die bolivianischen Markstände, die gleich hinter der Absperrung die Strasse links und rechts säumen.

 

Etwas ausserhalb des Chaos halte ich im Schatten eines grossen Baumes und setze mich zuerst einmal auf die Bank und genehmige mir einen grossen Schluck Wasser.

 

Danach ersetze ich die argentinische SIM Karte mit der bolivianischen und schreibe meinem Reisebüro, dass sie meinen Flug für den kommenden Dienstag fix buchen können, da ich die 90 Tage für die Honda bekommen habe.

 

Dazwischen werde ich mehrere Male von vorbeilaufenden Leuten gegrüsst, respektive wünschen sie mir eine gute Reise oder fragen, woher ich komme.

 

Eine angenehme Überraschung, waren doch die Menschen im bolivianischen Altiplano und La Paz  ziemlich verschlossen.

 

Wieder auf der Honda sitzend, kurve ich aus der Stadt hinaus und stelle mich darauf ein, dass ich meine herausgesuchte Unterkunft auf halbem Wege bis nach Santa Cruz in etwa drei Stunden erreiche.

 

Leider wird daraus nichts, weil etwas später unzählige Kleinbusse am und auf der Strasse rumstehen und viele Leute mit Gepäck zu Fuss unterwegs sind.

 

Ich fahre langsam an den Fahrzeugen vorbei und erblicke vor mir eine riesige Kolonne von Lastwagen. Die meisten stehen auf der rechten Spurseite. Jedoch gibt es auch solche die quer stehen und die Gegenfahrbahn blockieren.

 

Langsam rolle ich an der LKW-Kolonne vorbei in der Vorahnung, dass es wohl bald nicht mehr weitergeht.

 

Bei einem der Lastwagen halte ich an und frage die beiden herumstehend Fahrer, was los ist. Sie erklären mir, dass es weiter vorne eine Strassenblockade gibt, die aus Protest wegen zu wenig Lohn errichtet wurde.

 

Beide ermuntern mich weiterzufahren, weil Motorräder eventuell durchgelassen werden.

Ich versuche also mein Glück und halte einige hundert Meter später vor dem grossen Erdwall, der die Strasse blockiert.

 

Ich stelle mein Motorrad in gebührenden Abstand ab und erkundige mich am Erdwall, wen ich fragen kann, ob ich als Tourist mit einem Motorrad Durchlass erhalte.

 

Es dauert nicht lange, bis ich die Verantwortliche Gruppe in den herumstehenden Menschen finde. Leider schütteln diese alle den Kopf und verweisen darauf, dass ich bis heute Abend um 18.00 Uhr warte müsse. Dann werden sie die Blockade entfernen.

 

Enttäuscht gehe ich zurück zu meinem Motorrad. Dabei spricht mich ein Mann auf einem Zweirad an und offeriert mir gegen Geld einen Umfahrungsweg zu zeigen.

 

Das ist mir jedoch suspekt, weshalb ich sein Angebot ausschlage.

 

Ich studiere meine OSM-Karte auf dem Navigationsgerät und finde selbst eine Schotterpiste, über die ich die Blockade umfahren kann.

 

Bevor ich losfahre, möchte ich noch gerne ein Foto machen. Merke aber, dass die Stimmung rund um die Blockade aufgeheizt ist, weshalb ich es bleiben lasse.

 

Ich schlänge mich erneute durch die Lastwagen hindurch, bis ich die Schotterpiste erreiche und links abbiege.

 

Leider muss ich ein paar Kilometer später merken, dass auch diese Piste unpassierbar gemacht wurde und sie mir ebenfalls keinen Durchlass gewähren.

 

Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beissen und warten, bis es 18.00 Uhr wird, um weiterfahren zu können, was bedeutet, dass ich im Dunkeln unterwegs sein werde.

 

Einige Kilometer zurück liegt eine moderne Tankstelle, bei der die Chance besteht, dass ein Shop angeschlossen ist. Ich versuche mein Glück und fahre dahin.

 

Einen Shop gibt es tatsächlich. Jedoch schliesst dieser nach 30 Minuten meiner Ankunft. Wenigsten konnte ich einige Cracker und Wasser kaufen und finde danach einen Schattenplatz unter dem grossen Dach der Tankstelle.

 

Natürlich falle ich an der Tankstelle auf und etliche tankende Automobilisten beginnen ein kurzes Gespräch mit mir, was die Wartezeit erträglicher macht.

 

Etwa zwei Stunden später kurvt ein Motorradfahrer heran, der mich ebenfalls anspricht und wissen möchte, wohin ich fahren will.

 

Ich antworte nach Santa Cruz, worauf er mir sagt, dass er wisse, wie ich die Blockade umfahren kann. Er holt sein Handy hervor und zeigt mir auf Google Earth, wie ich über Feldwege an der Blockade vorbeikomme. Danach verabschiedet er sich und braust im startenden Regen davon.

 

Heute ist nicht mein Tag. Jetzt weiss ich einen Weg um die Blockade rum, muss nun jedoch warten, denn es anfängt sintflutartig zu regnen und dieser Regen die Feldwege der Umfahrung vermutlich total unter Wasser setzen.

 

Dreiviertelstunden später verzieht sich das Gewitter und ich starte auf meinen zweiten Versuch, an der Blockade vorbeizukommen.

 

Bald darauf biege ich auf eine unter Wasser stehende Piste in eine kleine Siedlung ab. Vor mir kämpfen sich zwei Sammeltaxis ebenfalls durch die Schlammpiste. Die kennen sicher ebenfalls diese Umfahrung.

 

Und so ist es dann auch. Das beiden Fahrzeug bleibe vor mir und wühlen sich über die Wasserpisten durch den Dreck bis wir einige hundert Meter hinter der Blockade wieder auf die Teerstrasse kommen.

 

Mit einem Lachen in Gesicht gebe ich Gas und habe die nächsten 80 km eine verkehrslose Strasse vor mir.

 

Ja und dann kommt die nächste Blockade. Mist.

 

Ich fahre erneut langsam an der Lastwagenkolonne vorbei und werde von einem Motorradfahrer überholt, der mir mit einer Kopfbewegung zu verstehen gibt, dass ich ihm folgen soll.

 

Ohne gross zu überlegen, fahre ich ihm nach.

 

Links am Erdwall, der die Strasse blockiert, steht eine Art Türrahmen, wo die Fussgänger hindurch können.

 

Mein Lotse steuert ebenfalls darauf zu und wird vom Wachmann der Protestierenden prompt durchgelassen. Mir winkt dieser ebenfalls zu und dank der schlanken Honda schaffe ich es hindurch.

 

Nun stehen wir mitten von zwei Erdwallen und vielen Protestierenden, die mich misstrauisch begutachten.

 

Ich konzentriere mich jedoch auf meinen Lotsen, der auf einem kaum sichtbaren Fusspfad durch das Gebüsch fährt, um den zweiten Erdwall zu umfahren.

 

Auch hier kann ich ihm nur folgen, weil die Honda schmal und agil genug ist.

 

Und siehe da, es klappt und keine zweihundert Meter später rolle ich erneut auf der Teerstrasse.

 

Ich überhole meinen unbekannten Guide und bedanke mich mit einem Daumen hoch Handzeichen. Er nickt und biegt nach rechts auf eine Schotterpiste ab.

 

Erneut habe ich eine verkehrsarme Strasse vor mir, was ich nutze, um etwas Gas zu geben. Schliesslich liegen noch 180 km zwischen mir und er nächsten Siedlung mit einer Unterkunftsmöglichkeit.

 

Zwischenzeitlich sind wieder Gewitterwolken aufgezogen und es blitzt in allen Himmelsrichtungen regelmässig auf.

 

Meine Strecke steuert direkt in eines dieser Sturmgebiete hinein und just als es zu regnen beginnt, leuchtet mein Luftüberwachungsgerät auf und zeigt mir einen Druckverlust im Vorderreifen an.

 

Ungläubig folge ich dem Druckverlust und bremse dabei die Honda ab und halte am Strassenrand.

 

Ich kann es nicht glauben, dass ich nach den heutigen Strassenblockaden und jetzt mitten im Gewitter einen Plattfuss im Vorderreifen habe.

 

Als erstes verschaffe ich mir etwas Luft und stehe fluchend im Regen.

 

Danach bleibt mir nichts anderes übrig als den Plattfuss zu reparieren.

 

Als die Honda wieder fahrbereit ist, setzt bereits die Dunkelheit ein. Und so darf ich als letzte Herausforderung des heutigen Tages die letzten 150km im Dunkeln mit teilweise heftigem Regen fahren.

 

Fix und fertig erreiche ich gegen 21.30 meine Unterkunft und brauche keine fünf Minuten, um einzuschlafen.


Ein neuer Tag beginnt und ich hoffe, dass heute die letzte Strecke nach Santa Cruz problemloser verläuft als die gestrige.

 

Jedenfalls fängt es positiv an und der Regen stoppt genau nach dem Frühstück als ich losfahre.

 

Bei der örtlichen Tankstelle bekomme ich zudem problemlos Benzin zum lokalen Preis und auf der Strecke hat es kaum Verkehr.

 

Früher als erwartet treffe ich deshalb am Nachmittag bei Chris, dem Inhaber von Bolivia Motorcycle Tours in einem Vorort von Santa Cruz ein, wo ich meine Honda die nächsten sechs Wochen parkieren kann.

 

Er lebt bereits seit 16 Jahren in Bolivien und bietet während Jahren erfolgreich diverse Motorradtouren durch Bolivien an.

 

Auf seinem Grundstück hat er viel Platz, weshalb er Motorradreisenden wie mir gegen ein kleines Entgelt die Möglichkeit bietet, sein Motorrad für eine Weile abzustellen.

 

Wir plaudern eine längere Zeit miteinander, bevor er wieder an die Arbeit muss. 

In ein paar Tagen beginnt die Tour Saison für ihn und er muss noch etliche Dinge an den Motorrädern erledigen.

 

Ich stelle meine Enduro unter ein Vordach ab und lasse mich von einem Sammeltaxi, die hier Trufi genannt werden, in die Innenstadt von Santa Cruz fahren, von wo ich die letzten paar Kilometer zu meinem gebuchten Hotel einen Taxi nehmen.

 

Tags darauf fahre ich nochmals hinaus und überprüfe die  Honda und meine Material auf eventuelle Defekte. Danach verpacke ich alles im Reckless Gepäcksystem und übergebe die Honda an Chris.

 

Den Abend und den folgenden Tag verbringe ich im historischen Stadtteil von Santa Cruz.

 

Heute um 12.00 Uhr verlässt dann mein Flugzeug Santa Cruz in Richtung Madrid und von dort weiter nach Zürich.

 

Am 17. Mai 2023 fliege ich zurück nach Santa Cruz und starte meine Reise ins Grüne Bolivien und dem brasilianischen Pantanal.



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