Motorrad Fahrtraining


Enduro 2-Tages-Training 2015

Ziele

  • Fahren auf Schotterpisten
  • Bremsen auf losem Untergrund
  • Überwinden von langen Auf- und Abfahrten
  • Überwinden von kurzen, kleinen Steilhänge
  • Bergund des Motorrades am Hang
  • Wasser-, Sand- und Gerölldurchfahrten

Schon wieder ist Jahr vergangen seit ich meinen ersten Enduro-Trainingskurs hier absolviert habe. Mit dem Wissen, was in etwa auf mich zukommen wird, freute ich mich auf die kommenden zwei Tage im Gelände. Eigentlich wollte ich in diesem Training eine 1200 GS ausprobieren, da ich im ersten Kurs gesehen habe, was mit dieser Maschine trotz höherem Gewicht alles möglich ist, wenn das fahrerische Können es zulässt. Zwischenzeitlich gefällt mir meine 800 GS aber so gut, dass ich keinen Wechsel auf die 1200 GS in Betracht ziehe. So wartete also wieder eine 800 GS auf mich.

Motorradreisen Haus, Motorräder, Wald und Himmerl
Die Miettmorräder stehen für unseren Einsatz bereit
Motorradreisen Hügel mit diversen Schotterstrassen
Welche Auffahrt soll ich nehmen?

Wie letztes Mal wurde zuerst der Papierkram erledigt, Offraod-Stiefel gemietet, ein Kaffee gereicht und nebst offizieller Begrüssung einige Informationen bekannt gegeben. Dann ging es zu den Maschinen. Ich entschied mich nochmals bei der Mittelstufe mitzufahren, was sich wieder als gute Wahl herausstellte. Wir starteten mit Aufwärmübungen auf der Maschine und fuhren dann gleich eine erste grosse Runde im Gelände. Nach der Pause widmeten wir uns dem Thema Fahrrinnen und Buckelpiste fahren. Zwischendurch gab es zwei Ausfahrt ins Gelände, wo das Gelernte mit einfloss. Und schon war es wieder Zeit für das Mittagessen, welches wieder im Landgasthof Forellenhof offeriert wurde.

 

Am Nachmittag übten wir das Bremsen in verschiedenen Steigungswinkel bis zum Stopp im Berg. Da die heutigen ABS Systeme sehr zuverlässig im Gelände funktionieren, liessen wir mehrheitlich das System eingeschaltet. Erstaunlich, was hier die Technik für Fortschritte gemacht hat, wenn ich das mit meinem ABS System (Baujahr 2009) vergleiche. Weiter übten wir kleinere und grössere Hügel / Steigungen hinauf und hinunter zu fahren, wobei gleich nach der Steigung / Gefälle links oder rechts abgebogen werden musste oder ein Hindernis auf einem wartete. Hier war das korrekte Bremsen oder Gas geben sehr gefragt.

 

Das Nachtessen mit anschliessenden Informationen zu den weiteren Angeboten des Enduroparks fand wieder im Forellenhof statt. Die anschliessenden Benzingespräche gingen dann noch etwas länger.

 

Am nächsten Tag wurde ich durch die Sonne geweckt, wodurch schon einmal klar war, dass das Wetter für den zweiten Trainingstag stimmte. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es um 09.00 Uhr wieder los mit diversen Aufwärmübungen auf dem Motorrad. Hier fährt man meisten in einem grossen Kreis und bekommt vom Instruktor diverse Aufgaben gestellt wie zum Beispiel einarmiges Fahren links und rechts, einbeiniges Fahren links und rechts, über das Motorrad steigen respektive das rechte Bein geht auf die linke Fussraste und umgekehrt, ein und beide Beine auf dem Sattel, Kreise / Achten fahren mit dem grösstmöglichen Lenkereinschlag. Liest sich alles nicht wirklich schwer, kann aber je nach Untergrund schnell einmal eine grössere Herausforderung sein.

Motorradreisen Aussicht auf Schotterstrassen, Wald und Himmel
Das Gelände des Enduroparks ist riesig
Motorradreisen Motorrad mit Fahrer auf einer Schotterstrasse die steil abfällt
Rein in die Kurve und dann geht es steil abwärts

Da wir zwei Fahrer im Team hatten, welche eine lange Tour durch Afrika planten, einigten wir uns alle darauf, den ganzen Morgen dem Thema Sandfahren zu widmen. Nebst dem Durchfahren übten wir die Maschinen nach einem Sturz oder Festfahren aus dem Sand zu befreien. Vor allem bei den Stürzen zeigte sich dann auch, was für Probleme bei der Maschine entstehen können, wenn der Sand zum Beispiel unter den Gasgriff gelangt und diesen blockiert. Beim Mittagessen waren sich dann alle einig, dass sich das längere Üben im Sand sehr gelohnt hat und wir viel gelernt haben.

 

Der Nachmittag gestaltete sich dann sehr vielseitig und wir waren fast nur im Gelände unterwegs. Es ging Hügel rauf und runter, über Buckelpisten, durch Fahrrinnen, durch enge Waldwege, durch Röhren und natürlich auch wieder über Sandpisten hindurch. Hier war Durchhaltevermögen gefragt.

 

Einmal mehr hat mir das 2-tägige Enduro-Training sehr viel Spass gemacht. Ich habe wieder viel gelernt und auch gemerkt, dass ich gegenüber dem letzten Kurse einige Fortschritte gemacht habe. So werde ich sicher wieder kommen, um dann in der Fortgeschrittenengruppe mitfahren.


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