Abruzzen mit dem Motorrad, Abruzzen, Campo Imperatore, BMWf800GS

Camp0 Imperatore

Die Sonne weckt uns für einen weiteren schönen, warmen Tag. Das freut uns natürlich, fahren wir doch heute zum höchsten Punkt der Rundreise auf den Campo Imperatore.

 

Über Pizzoli gelangen wir auf die Hauptstrasse SS80, auf welcher wir gestern schon ein Stück gefahren sind. Die Strasse ist auch hier gut ausgebaut und so geht es im schnellen Kurventempo hoch bis zur Kreuzung mit der SP86, auf welcher wir weiter durch den Nationalpark fahren möchten.

 

Zuerst stoppt uns aber wieder eine Strassensperrung. "Nicht schon wieder" schiesst es mir durch den Kopf. Dieses Mal versperrt eine Barriere die Weiterfahrt.

 

Wir sind noch am Beraten, als zwei Rennradfahrer von der anderen Seite um die Sperrung herumfahren. Sie muntern uns auf, einfach weiterzufahren und die Sperrung nicht zu beachten. Die sei grundlos, meinen sie. Mangels Alternativen bleibt uns auch nichts anderes übrig.

 

Es zeigt sich, dass die Strasse in einem einwandfreiem Zustand ist und uns durch eine reizvolle Landschaft bis kurz vor Assergi führt. Hier durchkreuzt die von Rom kommende Autobahn A24 den Nationalpark. Dies zum Glück mehrheitlich in einem langen Tunnel.

 

Wir halten uns Richtung Fonte Cerreto, welches wir nach kurzer Fahrt erreichen. Ab hier steigt die Strasse an und bringt uns hoch zum Campo Imperatore. Die Landschaft verändert sich sichtbar und die Hügel werden runder und sind mit Wiese und Weide überzogen.

 

Bei der Kreuzung zum Observatorium und Hotel Campo Imperatore halten wir uns links. So kommen wir mitten in die grandiose Landschaft des Hochplateaus hinein. Die Strasse endet beim Hotel, aber nicht die Aussicht. Einfach fantastisch.

 

Unser nächstes Ziel ist die hoch oben thronende Burg Rocca Calascio und Kirche Chiesa di Santa Maria della Pieta.

 

Die letzten paar hundert Meter zur Burg müssen wir zu Fuss gehen, was bei den warmen Temperaturen und Motorradhosen / Stiefel schweisstreibend ist. Es lohnt sich, denn die Aussicht ist grandios.

Unsere Route führt weiter durch den Nationalpark an der alten, eindrücklichen Ortschaft Castel del Monte vorbei. Es geht weiter aufwärts und wir erreichen einen Kam, von wo die Weitsicht fantastisch ist.

 

In der Ebene angekommen, fahren wir nach Piano D'Orte, um über eine Verbindungsstrasse auf die SR487 zu gelangen, welche uns zum Passo San Leonardo hinauf bring. Doch zuerst einmal stoppt uns ein weiteres Fahrverbot. Das scheint in dieser Region an der Tagesordnung zu sein. Auch hier entschliessen wir uns, weiterzufahren.

 

Ein paar Kilometer weiter wird dann der Strassenbelag sehr schlecht und Teile der Strasse sind abgebrochen. Mit dem Motorrad kommen wir aber problemlos durch.

 

Die Passstrasse wir immer schmaler und kurviger und der schlechte Strassenbelag erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Trotzdem macht die Fahrt viel Spass.

 

Kurz nach der Passhöhe biegt unsere Strasse rechts ab und schon bald stehen wir vor der nächsten Strassensperrung. Hier blockieren grosse Zementblöcke die Fahrbahn. Wir gehen davon aus, dass die Sperrung wegen dem schlechten Strassenzustand besteht und wir mit den Motorrädern durchkommen werden.

 

Wir haben richtig getippt. Eine Fahrspur ist mehrheitlich durch grosse Belagsrisse und daraus wachsenden Sträucher unbefahrbar. Dafür geht es über mehrere Serpentinen talwärts und die Aussicht ist unschlagbar.

 

In der schönen alten Ortschaft Pacentro angekommen, sind es nur noch wenige Kilometer bis zu unserer B&B Unterkunft in Sulmona.

 

Das B&B liegt ruhig in einer kleinen Sackgasse und das Gastgeber Ehepaar begrüsst uns sehr freundlich und hilfsbereit. Die Motorräder können wir im Hinterhof in der Garage parkieren.

 

Den Abend verbringen wir in der Altstadt von Sulmona und geniessen die feine italienische Küche.



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