Je nach Reisedauer verbringst du viel Zeit in deinem tragbaren Zuhause. Es lohnt sich deshalb ein paar Paramater anzuschauen, die dich bei der Suche nach deinem idealen Zelt unterstützen. Starten
wir mit den Grundeigenschaften, die ein Zelt für eine Motorradreise mitbringen soll.
Es muss leicht genug sein
- Ein guter Ansatzpunkt ist das Motto "Je leichter dein Motorrad, desto leichter deine Ausrüstung".
- Anders ausgedrückt; ein Gewicht bis 4 Kg ist auf allen Motorrädern vertretbar ohne das es zur "Belastung" wird.
Es muss ein akzeptables Packmass aufweisen
- Idealerweise nicht länger als dein Gepäcksystem breit ist und höchstens einen Durchmesser von 30 cm.
Es muss genügend Platz bieten und bequem sein
- Für ein Mindestmass an Bequemlichkeit ist der Innenraum
-
- Hell
- Jede Person hat in der Breite mindestens 60cm Platz
- In der Länge kann sich jede Person ausstrecken
- Alle können mindestens aufrecht Sitzen
- Grosse Zeltöffnung für einen leichten Einstieg. Bei 2 Personen zwei grosse Zeltöffnungen.
- Vorzugsweise ist das Zelt für eine Person mehr ausgelegt. So hat es für das persönliche Material genügend Platz.
- Ein oder zwei grössere Vorräume (Apsis) sorgen für einen trockenen Platz für Schuhe, Taschen etc. oder dient bei schlechtem Wetter als Küche.
- Sollte auch ohne Aussenzelt stehen für die Verwendung in heissen, trockenen Regionen
Es muss wasserdicht und robust sein
- Die meisten Zeltwände bestehen aus Nylon oder Polyester, die beschichtet werden müssen, um wasserdicht zu sein.
- Hochwertige Zelte sind entweder mit Polyurethan (PU) oder mit Silikon beschichtet und sind dadurch extrem wasserdicht.
- Silikonbeschichtete Zelte sind langlebiger, robuster und UV-beständiger.
- PU-Beschichtete Zelte ereichen ein hohe Wasserdichtigkeit, müssen an den Nähten aber mit Tape abgeklebt sein,
- Eine Wassersäule von 1500 mm gilt bei Überzelten als wasserdicht. Bei PU oder Silikon beschichteten Überzelten ist das irrelevant.
- Der Zeltboden ist Steinen, Dornen und rauen Unterböden ausgesetzt. Eine extra Zeltunterlage (Footprints) bietet zusätzlichen Schutz und hilft zusätzlich gegen Feuchtigkeit.
- Die Wassersäule beim Zeltboden sollte mindesten 5000 mm betragen, weshalb bei hochwertigen Zelten der Boden eine PU Beschichtung hat. Bei einer tieferen Wassersäule hilft ein Footprint die
Wassdichte zu erhöhen.
- Die Zeltstangen sollten aus eloxiertem Aluminium bestehen und nicht aus Glasfiber.
- Je mehr Gestänge ein Zelt hat, desto stabiler steht es bei starkem Wind.
- Sturmabspannungen, die mit dem Gestänge verbunden sind, erhöhen die Windstabilität.
Es muss in kurze Zeit auf- und abbaubar sein
- Das Zelt sollte innert 10 Minuten ohne Gebrauchsanweisung auf- und abbaubar sein.
- In die Länge verstellbare Schlaufen für die Heringe erleichtern den Zeltaufbau auf steinigem Boden ungemein.
- Ein Zelt, dass auch ohne Heringe verwendet werden kann, ist bei gutem Wetter schneller aufgebaut.
- Bei Regen sollte der Innenraum beim Aufbau nicht nass werden.
Es muss bezahlbar sein
- Hochwertige Zelte kosten schnell einmal ein paar hundert Franken / Euro. Da lohnt sich der Blick auf den Second Hand Markt. Dort lassen sich hochwertige, wenig genutzte Zelte zu günstigen
Preisen finden.
Mittlerweile gibt es viele Zeltformen, die alle ihre vor Vor- und Nachteile haben. Werfe deshalb einen genauern Blick darauf, für was sich die jeweiligen Typen am besten eignen.
Wegen seinen sich aufwiegenden Vor- und Nachteile ist das Kuppelzelt der meistverkaufte Zelttyp.
Wegen seinen Vorzügen wird dieser Zelttyp immer beliebter.
Geodätzelt
Ähnlich wie ein Kuppelzelt, dass durch die kreuzenden Gestängebogen stabiler wird.
Firstzelt
Einer der ersten Zeltypen auf dem Markt, das aber wegen seinen Nachteilen kaum mehr genutzt wird.