Südstaaten der USA mit dem Motorrad

03.04. - 18.04.2017 - unterwegs

Die Tour habe ich im Auftrag der Firma Töffreisen AG geleitet.

Das Tourprogramm



Die Motorradreise durch die Südstaaten auf einen Blick


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144 Points of Interest Südstaaten der USA mit dem Motorrad
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New Orleans

Unser Hotel liegt direkt am Rande des French Quarters, wodurch wir viele Sehenswürdigkeiten zu Fuss zu erkunden können. Für die etwas längeren Strecken nutzen wir die Streetcars, welche regelmässig im Stadtzentrum verkehren. So fahren wir auch mit dem St. Charles Streetcar in den schönen Stadtteil Garden District, wo sich sehr viele schöne Häuser befinden.

 

Abends steht ein Besuch der Bourban Street mit seinen unzähligen Musikclubs auf dem Programm. Leider gibt es aber nicht mehr viele Lokale, in welchen Jazz oder Dixieland Musik gespielt wird.

 

Da wir einen zusätzlichen Tag in zur Verfügung haben, unternehmen wir eine Kajaktour durch eines der vielen Sumpfgebiete rund um New Orleans.

Die dreistündige Tour durch die wunderschöne Landschaft ist sehr interessant und die Krokodile, von welchen wir doch ein paar sehen, erhöhen die Spannnung und das Abenteuerfeeling.

 

Zusätzlich ist die An- und Rückfahrt zum Sumpfgebiet über die mehr als 40 km lange Brücke über den Lake Pontchartran bereits ein besonderes Erlebnis. Bedingt durch die schnell wechselnden Wetterverhältnisse und der je nach Saison möglichen Stürme, ist die Brücke für Motorräder gesperrt. Wir sind deshalb froh, dass wir mit dem Tour-Begleitbus unterwegs sind.


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New Orleans - Natchez

Wir verlassen New Orleans auf dem kürzesten Weg und überqueren das erste Mal den Mississippi Fluss über die Huey P. Long Brücke. Danach geht es entlang des Flusses, welchen wir leider wegen dem aufgeschütteten Schutzwall nicht sehen können, zur wunderschönen Oak Alley Plantation.

 

Nach der Besichtigung inklusive Mittagessen fahren wir auf dem Hwy Nr. 1 nach Baton Rouge, Hauptstadt des Bundesstaates Louisiana.

 Hier überqueren  wir erneut den Mississippi und erreichen über den Hwy Nr. 61 am frühen Abend Natchez, Mississippi, unser Tagesziel. Kurze Zeit später geniessen wir ein feines BBQ Nachtessen im Restaurant Pig Out Inn.



Natchez - Kosciusko

Auf der heutigen Tour fahren wir mehrheitlich auf der aussergewöhnlichen Panoramastrasse Natchez Trace Parkway.

 

Einst war dies ein Büffel- und Indianerpfad und danach ein bedeutender Handelsweg. Heute schlängelt sich eine gut ausgebaute Strasse über knapp 700 km durch mehrheitlich Wald- und Wiesengebiete von Natchez nach Nashville.

 

Obwohl das Gebiet offiziell ein US Nationalpark ist, kostet die Nutzung der Strasse keinen Eintritt oder Mautgebühr. Auf der gesamten Strecke gibt es weder ein Licht- noch ein Stoppsignal. Zudem sind auf über 3/4 der Distanz keine Lastwagen erlaubt. Also ideale Voraussetzungen für ein entspanntes und stundenlanges Motorradcruisen.

 

Für den Besuch der Windsor Ruinen verlassen wir für kurze Zeit den Parkway. 

Die Anlage liegt mitten im Wald und die meterhohen Säulen lassen erahnen, wie gross einst dieses 28 Zimmerhaus gewesen sein muss. Bald darauf cruisen wir wieder auf dem Natchez Trace entlang.

 

Die Mittagspause verbringen wir direkt am Stausee Ross R. Barnett bei Ortschaft Jackson, welche die Hauptstadt des Bundesstaates Mississippi ist.

 

Zurück auf der Panoramastrasse folgt nach etwa einer Stunde Fahrt die Möglichkeit, auf Holzstegen einen Sumpfrundgang zu unternehmen. Leider steht aber alles unter Wasse wegen den starken Regenfällen der letzten Tage.

 

So erreichen wir Kosciusko bereits am späteren Nachmittag. Den Abend lassen wir mit einem mexikanischen Essen gleich neben dem Hotel im Rodeo Family Mexican Restaurant ausklingen.



Kosciusko - Memphis

Nach dem Frühstück geht es die nächsten 170 km weiter auf dem Natchez Trace Parkway. In Tupelo verlassen wir die Panoramastrasse und besuchen den Geburtsort von Elvis Presley. Nebst dem Geburtshaus gibt es eine Kirche, Museum und andere Sehenswürdigkeiten rund um Elvis.

 

Wir setzen unsere Fahrt fort und erreichen nach knapp einer Stunde die Ortschaft Oxford. Ab hier geht es auf verkehrsarmen Nebenstrassen durch schöne Gebiete bis vor die Stadtgrenze von Memphis. Unser Hotel befindet sich im Stadtzentrum und so dauert es nicht lange, bis wir im Ausgehviertel rund um die Beale Street unterwegs sind.


Memphis

Der Morgen ist reserviert für den Besuch von Graceland, das Haus von Elvis in Memphis. Das Haus liegt in einem Aussenbezirk von Memphis. Wir lassen uns deshalb um 09.00 Uhr  bequem von einem vom Hotel empfohlenen Touranbieter abholen, was auch bestens klappt.

 

Eine Stunde später stehen wir in der Eingangshalle der riesigen Anlage. Nebst dem Haus von Elvis gibt es jeweils ein Museum für seine Autos, Flugzeuge und seinen gewonnen Preisen und exklusiven Showkleidern. Graceland liegt im Besucheraufkommen nach dem weissen Haus in Washington DC auf Platz zwei in den USA und so benötigen wir für die Haus- und Autobesichtigung weitere zwei Stunden bevor uns der Bus zurück zum Hotel bringt.

 

Der Nachmittag steht dann zur freien Verfügung. Einige unternehmen eine Flussfahrt oder fahren mit der Monorail auf Mud Island. Andere erkunden die Innenstadt oder geniessen einen Drink auf einer Dachterrasse in der Beale Street. Einige gehen auch in den Handy Park neben der Beale Street, wo auch an diesem Tag ein Gratiskonzert stattfindet. Am Abend geht es dann zur Beale Street für ein gutes Nachtessen und Besuch einer Musikbar


Memphis - Nashville

Wir verlassen Memphis auf dem Interstate Nr. 40 und bleiben auf diesem bis nach Jackson, Tennessee. Hier besuchen wir das Casey Jones Village. In historischen Gebäuden gibt es diverse Läden, Restaurants und ein Eisenbahnmuseum.

 

Die nächsten 130 km fahren wir auf dem Hwy Nr. 412 durch ländliches, traditionelles Südstaatengebiet. Fast vor jedem Haus weht eine US Fahne und öfters auch diejenige der Südstaaten. Zudem ist gefühlt jedes 3. Haus eine Kirche. In der Ortschaft Hohenwald, welche wohl von deutschsprachigen Bürgern gegründet wurde, wartet ein feines mexikanischen Mittagessen auf uns.

 

Wenige Kilometer später sind wir wieder auf der wunderschönen Panoramastrasse Natchez Trace Parkway unterwegs. Auf diesem Abschnitt gibt es viel mehr Kurven und obwohl es Sonntag ist, gibt es weiterhin nur sehr wenig Verkehr. Zwei Voraussetzungen, welchen den Fahrgenuss noch mehr steigert.

 

Bei der Double Arche Bridge legen wir dann nochmals eine längere Pause ein, bevor wir am späten Nachmittag in der US Country Hochburg Nashville ankommen. Den Abend verbringen wir im Restaurant Sambuca, welches im nahegelegenen The Gulch Quartier liegt. Nebst dem feinen Essen gibt es hier  zusätzlich Livemusik.


Nashville

Wir starten den Tag mit dem Besuch der Country Music Hall, in welcher sich alles um Countrymusik und deren Stars dreht. Sehr eindrücklich wird einem bewusst, was für einen grossen Stellenwert die Countrymusik in den USA hat. Danach gehen einige noch ins Johnny Cash Museum, welches gleich um die Ecke liegt. Auch hier dreht sich alles um Country Musik und natürlich um seine Person. Ein Genuss ist auch der sehr feine italienischen Cafe, welcher im angrenzenden Cafe-Shop serviert wird.

 

Das Wetter zeigt sich von seiner freundlichen Seite und so spazieren wir über die John Seigenthaler Fussgängerbrücke über den Mississippi. Von der Brücke aus haben wir einen schönen Blick auf die Skyline der Innenstadt und auf das riesige Nissan Stadium, welches auf der gegenüberliegenden Seite am Mississippi liegt. Dee restiliche Nachmittag steht zur freien Verfügung.

 

Das Abendprogramm startet wir mit einem Nachtessen bei Peg Leg Porker, wo es sehr leckere BBQ gibt. Das Lokal liegt ebenfalls im neuen Quartier The Gulch. Anschliessend geht es zum Broadway mit seinen vielen Musiklokalen.

 

Wir besuchen zuerst den White Horse Saloon, in welchem jede halbe Stunde Crash Kurse in Line Dance angeboten werden. Bald müssen wir aber feststellen, dass unsere Vorstellungen von Line Dance nicht viel mit den vorgetanzten Aerobik Schritte zu tun hat. Die vielen mittanzenden Amerikaner sind da aber anderer Meinung als wir. So stehen wir bald wieder draussen und kurze Zeit später im Robert's Western World Club, wo ausschliessliche Country Musik gespielt wird.

 

Auf dem Heimweg begegnen wir noch drei Polizisten auf Harley Davidson Motorrädern, welche uns in ihrer freundlichen amerkanischen Art lang und breit ihr Harley Modelle mit den Anpassungen für den Polizeidienst erklären.