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Westalpen mit dem Motorrad

15.09.2017 - unterwegs

Ich bin gerade von einer unglaublichen Motorradreise durch die Seealpen zurückgekehrt und muss sagen, dass ich total begeistert bin.

 

Die Seealpen sind eine unglaubliche Region, die sich zwischen Frankreich und Italien erstreckt und atemberaubende Landschaften und Straßen bietet. 

Vor allem die alten Militärschotterstraßen sind eine Herausforderung und ein Abenteuer, das man unbedingt erleben sollte.

 

Die GPX Daten meiner Motorradstrecke findest du weiter unten auf dieser Seite oder unter Downloads.



Meine Motorradreise durch die Westalpen auf einen Blick


Colle delle Finestre und Colle dell' Assietta

Die Tour beginnt im italienischen Susa, einem kleinen Ort am Fuße der Alpen. Von dort führt die Strecke über steile Kehren hinauf zum Coll delle Finestre.

 

Die anschliessende Piste über den Colle dell'Assietta bis nach Sestriere bietet unzählige Ausblicke in die umliegende Berglandschaft. 

Dreiviertel der Strecke sind Naturstrassen und erfordern je nach Wetter- und Pistenbedingungen gute Fahrkenntnisse im Gelände.

 

Während den Sommermonaten Juli und August besteht jeweils am Mittwoch und Samstag zwischen 09.00 - 17.00 ein allgemeines Fahrverbot für Motorfahrzeuge.



Col de Sommeiller

Von Sestriere zieht es mich hinauf zum Col de Sommeiller, deren Passhöhe auf 3'000 Meter liegt und der höchste legal befahrene Punkt der Alpen mit einem Motorrafahrzeug ist.

 

Bedingt durch die Schattenlage kann der Pass meistens erst ab Juli befahren werden.

 

Bis zum Rifugio Scarfiotti ist die Schotterpiste gut befahrbar. Danach wird es steiler und schwieriger.

Von Juli - September gilt jeden Donnerstag ein allgemeines Fahrverbot für Motorfahrzeuge. An den anderen Tagen kostet die Fahrt ab dem Rifugio Scarfiotti zwischen 09.00 - 18.00 eine Maugebühr von € 10.00.

 

Die Vorgaben für das Fahrverbot und Maut können jederzeit ändern.



Col du Lauzet

Die Passhöhe ist über eine geschotterte Forststrasse mit einigen kleineren Bachdurchfahrten erreichbar.

 

Auf der Passhöhe befindet sich ein kleiner See, bei welchem kurz danach die Piste endet.

Einige Weiden werden durch die lokalen Bauern bewirtschaftet, weshalb einige Gatter durchquert werden müssen.

 

Zurzeit bestehen keine Fahrbeschränkungen oder Maut.



Col du Parpaillon

Die Piste über den Col du Parpaillo ist je nach Strassen- und Wetterverhältnisse anspruchsvoll. 

 

Auf der Passhöhe wartet ein 500 Meter langer unbeleuchteter Tunnel. 

Der Untergrund im Tunnel variiert je nach Wetter und Jahreszeit. So kann es tiefe Pfützen haben oder sogar lange Eispassagen. 

 

Zurzeit gibt es keine Fahrbeschränkungen.



Maira Sture und Varaita-Maira Kammstrasse

Die Maira Sture Schotterkammstrasse ist grundsätzlich problemlos befahrbar. 

 

Die Varaito-Maira hat Passagen mit ungesicherten Abhängen und teils groben Schotter. 

Gemäss neusten Informationen sind beide Schotterpisten für den Fahrzeugverkehr gesperrt worden.



Col de Tende und Fort de Marguerie

Weil dich die Ligurische Grenzkammstrasse von Süd nach Nord befahren will, fahre ich zuerst bis an die Mittelmeerküste.

 

Dabei habe ich den Col de Tende überquert und das Fort de Marguerie besucht.

Die Südrampe mit ihren 48 Kehren auf den Col de Tende ist war leider gesperrt. Die Sperrung bleibt solange bestehen, bis der Strassentunnel wieder geöffnet ist.



Süd- und Nord Ligurische Grenzkammstrasse

Die Südrampe der Ligurischen Kammstrasse weist teilweise groben Schotter auf, ist steil und führt an ungesicherten Abhängen vorbei.

Die Nordrampe ist demgegenüber einfach zu fahren, kostet jedoch € 15.00 Maut und ist jeweils am Dienstag und Samstag für den motorisierten Verkehr gesperrt.