Reisetyp

05.10.2020 - tipps

Beim Zusammenstellen deiner Motorradreise Ausrüstung hast du einen grossen Vorteil, wenn du weisst, was für ein Reisetyp du bist und dich bei der Wahl deines Equipments danach ausrichtest. So fährst du mit dem für dich richtigen Motorrad, schaffst keine unnötigen Produkte an und stopfst deinen beschränkten Stauraum nicht mit unbrauchbaren Dingen voll.

Was für ein Motorradreisetyp bist du:

  • Hast du beim Schlafen lieber ein Dach über dem Kopf oder ein Zelt?
    • Nimm kein Zelt mit auf die Reise, wenn dir Campen keinen Spass macht. Brauchst du trotzdem eines, weil es in einigen deiner Reisegebiete keine andere Möglichkeit gibt, entscheide dich für ein günstiges, leichtes Zelt.
    • Dagegen ist ein Schlaf- oder Inlettschlafsack auch in einfachen Unterkünften nützlich
  • Kochst du dein Essen gerne selber oder lässt du das andere für dich machen?
    • Willst du nur sporadisch selber kochen, überleg dir, ob du nicht kalt essen willst. Dafür sparst du Geld und Stauraum für die Kochutensilien.
  • Bevorzugst du Reisegebiete mit wenig Infrastruktur und Menschen oder belebtere Regionen?
    • Je unwegsamer das Gebiet, je einfacher sollte deine Motorradtechnik sein. Denn in ländlichen Gebieten kennen sich die Werkstätten oft nicht mit der Elektronik moderner Motorräder aus und es gibt keine Ersatzteile.
  • Bist du der Schrauber oder liegt dir das nicht?
    • Schraubst du zu hause nicht an deinem Motorrad, wirst du unterwegs kaum damit beginnen. Nimm entsprechend mehr oder weniger Ersatzteile und Werkzeuge mit.
  • Bevorzugst du ein Navigationsgeräte oder eine Papierkarte?
    • Damit das Navigieren mit einem Navigationsgerät klappt, musst du dich damit auskennen. Das kostet Geld, Zeit und Geduld. Liegt dir das nicht, spar dir die Ausgaben und reise mit Papierkarten.
  • Fährst du mehrheitlich auf Nebenstrassen ca. 300 km oder lieber auf normalen Verkehrsachsen ca. 800 km am Tag?
    • Auf Nebenstrassen sind leichte, agile Motorräder geeignet, wogegen auf normalen Verkehrsachsen schwerer Maschinen ihre Vorteile haben. Eine andere Binsenwahrheit besagt: Je mehr Schotteranteil, je leichter das Motorrad.
  • Nimmst du die Sachen wie sie kommen und wartest auch mal bis zu zwei Wochen auf Ersatzteile oder magst du keine Überraschungen und alles muss sofort erledigt werden?
    • Je weniger Geduld und Musse du hast, desto mehr Ersatzmaterial solltest du mitnehmen und im voraus planen, wo du unterwegs Nachschub bekommst.
  • Reist du alleine oder mindestens zu zweit?
    • Als alleinreisende Person musst du das gesamte Material selber einpacken. Zu zweit oder in einer kleinen Gruppe könnt ihr Sachen aufteilen, wie zum Beispiel Werkzeug, Zelt oder Kochutensilien

Hast du alle Fragen ehrlich beantwortet und bist gewillt deine Ausrüstung danach auszurichten, kommst du deiner optimalen Ausrüsten recht nahe. 

 

Danach verpasst du deinem Equipment den letzten Schliff, indem zu bei jeder Reise festhältst, was unnötig war und was vergessen ging und passt es auf der nächsten Reise an.

 

Übrigens:

Mit diesem Vorgehen findest du auch heraus, was die effizienteste Packordnung für dich ist. Eine wertvolle Erkenntnis, wenn du bedenkst, das du jeden Tag dein Gepäck in die Hand nimmst.


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