Reiseende Südamerika

Die vier Tage in Villa de Leyva vergehen schnell. Einerseits faulenze ich in den Tag hinein oder spaziere durch den historischen Dorfkern mit dem größten Platz von ganz Kolumbien. Andererseits versuche ich über ein paar Kontakte herauszufinden, ob jemand die Honda in Bogotá übernehmen möchte. Daneben buche ich mir eine Bleibe über Airbnb in derselben Gegend, wo ich mit meiner Partnerin im August gewohnt habe.

 

Die dreistündige Fahrt nach Bogotá ist kein Highlight mehr. Zu viel Verkehr und Stau in den Vororten der Hauptstadt. Den Stau produziert eine Restaurantmeile, die entlang der Autopista liegt. Das Parkieren verläuft dabei über die Fahrspuren der Autopista. Wegen des Handorgel-Effekts entsteht dadurch ein handfester Stau. Nach dieser Verköstigungsmeile lockert sich das Verkehrsaufkommen auf und ich komme erstaunlich gut durch bis zu meiner Unterkunft im Viertel Chapinero. Das Einchecken am Wohnhausempfang verläuft rasch, und die Honda bekommt einen Parkplatz zugewiesen. Nach einer Pause begebe ich mich in die Garage und montiere die Kleinteile von der Honda ab, die ich mit nach Hause nehme. Plus leere ich das Mosko Moto, damit ich es morgen zusammen mit der Honda waschen lassen kann. Zwischendurch konnte ich Termine für Morgen und Übermorgen mit zwei Interessenten an der Honda vereinbaren. Ich reserviere mir deshalb via WhatsApp in einer nahen Motorradwaschanlage einen Platz für morgen um 09.00 Uhr. Dort angekommen, buche ich einen Komplettwaschgang für € 6.00.

 

Der dauert ganze 60 Minuten und bringt die Honda wieder zum Glänzen. Danach rausche ich durch den Stadtverkehr zum ersten Termin. Dieser ist bei einem offiziellen Honda-Händler im Norden der Stadt. Ich werde schon vom Verkaufschef erwartet und er ruft seinen Kunden an, der an der Honda interessiert ist. Eine halbe Stunde später ist es soweit, und die Enduro ist verkauft. Im Uber Taxi sitzend freue ich mich, dass die Honda bei jemandem gelandet ist, der Spaß an ihr hat und ich noch ein paar Dollar für sie bekommen habe.

 

Wieder zurück in der Unterkunft sage ich dem zweiten Termin für morgen ab und mache mich am Nachmittag auf die Suche nach zwei Gepäckstücken, in die ich mein ganzes Gepäck für den Heimflug verstauen kann. Dafür habe ich extra einen Flugtarif gewählt, der zwei Aufgabegepäckstücke beinhaltet. Das sollte reichen. Im ersten Laden werde ich bereits fündig und kaufe mir zwei große Taschen mit Rollen. Die sind einiges günstiger als Koffer und bieten mehr Packvolumen. Ja, und dann heißt es für mich packen und warten, bis mein Flug heute Nacht nach Madrid abhebt. Dadurch geht meine Reise durch Südamerika zu Ende. Glücklich, die Möglichkeit gehabt zu haben, diese Motorradreise unternehmen zu können, freue ich mich nun auf meine Familie und die kommende Zeit mit ihnen.

 

Geht die Reise irgendwann durch Mittel- und Nordamerika bis Alaska weiter? Ich gehe davon aus.


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