Bolivien mit dem Motorrad, Yungas Region, Carretera de la Muerte, Honda CRF 300 L, Yamaha T 70, schmale Schotterbergstrasse an einem steilen Abhäng, grüne Wälder und Berge

Auf der Ruta 25 durch die Yungas Region

Vor uns warten knappe 500 km Schotterpiste durch die Yungas Region.

 

Aus Erzählungen anderer Motorradreisender wird es eine abwechslungsreiche, staubige Fahrt mit tausenden von Höhenmeter, die Piste bewegt ich zwischen 1'200 und 4'300 Metern, und einer Fluss-Delta Durchfahrt, wo wir uns den Weg selbst suchen müssen.

 

Und am Schluss wartet die berühmte Carretera de la muerte, die uns schlussendlich nach Coroico bringt, unserem Endziel der langen Fahrt.

 

Wir gehen es gemütlich an und rechnen mit vier Tagen für die Strecken. Effektiv werden es drei Tage mehr sein, doch alles der Reihe nach.

 

Die 60 km bis zur Grossstadt Cochabamba legen wir auf einer Schnellstrasse zurück. Unterwegs füllen wir unsere Benzinreserven auf, weil es auf der Strecke nur wenige Tankmöglichkeiten hat.

 

Der Verkehr ist dicht und wir benötigen einiges an Zeit bis wir auf der anderen Seite der Stadt zur Abzweigung unserer Route gelangen.

 

Mitten im Stadtverkehr ist plötzlich der Land Rover des Schweizer Paares vor uns, dass in Torotoro in der selben Unterkunft war wie wir. Sie schliefen in ihrem Wagen auf dem abgeschlossenen Parkplatz des Hotels, wodurch wir sie nur einmal kurz sahen.

 

Eine Möglichkeit anzuhalten, gibt es nicht, und so überholen wir sie hupend und winkend.

 

Froh aus dem Stadtverkehr raus zu sein, holpern wir anfangs auf einem Steinbelag auf der Ruta 25 in die Berge hinein.

 

Cochabamba liegt auf einer Höhe von 2'800 Metern und so wundern  wir uns nicht, dass uns die ansteigenden Piste schon bald auf 3'500 Metern hinaufbringt und einen grossartigen Weitblick auf die Ebene freigibt.

Die Schotterpiste windet sich weiter hinauf bis auf 4'300 Meter in eine Berglandschaft, wie bei uns in den Alpen. Teilweise liegt sogar etwas Schnee in den schattigen Berghängen.

 

Wir passieren einen kleinen Bergsee mit einigen Häusern, in denen die Einwohner frische Forellen als Mittagessen anbieten. Unsere Mägen sind jedoch noch voll vom Frühstück, weshalb wir das einladende Angebot auslassen.

 

Die Route verläuft für längere Zeit in dieser Höhe, bis sie abfällt und uns in die eigentliche Yungas Region hineinführt.

 

Die Landschaft verändert sich innert einiger Kilometern. Es wird wärmer, grüner und zunehmend dschungelmässiger.

 

Wir durchqueren einige kleine Siedlungen und Dörfer und gelangen am späten Nachmittag nach Villa de la Independencia.

 

Mit ihren 3'000 Einwohner ist die Ortschaft das Geschäftszentrum für die Bewohner in diesem abgelegenen Teil von Bolivien.

 

Die einzige Unterkunft im Dorf entpuppt sich als gutgeführtes Gasthaus mit grossem Zimmern inklusive Küche und eigenem Bad.

 

Die Gastgeberein begrüsst uns freundlich, zeigt uns alles und öffnet die Garage damit auch unsere Motorräder ein Dach über dem Sattel bekommen.

 

In einem der wenigen Restaurants beim Dorfplatz bestellen wir anschliessend unser Nachtessen. Zur Auswahl steht wie so oft in Bolivien grilliertes Schweinefleisch oder frittiertes Huhn. Beides mit Reise und Pommes Frites


Klicke auf das jeweilige Bild für eine Bildvergrösserung und Beschreibung

Im Winter wird es in dieser Gegend nachts ziemlich kalt. Ich verkrieche mich deshalb unter die beiden Wolldecken auf meinem Bett.

 

Ich versuche einzuschlafen, was mir jedoch nicht gelingt. Ein aufkommendes Brechreizgefühl und Schüttelfrost halten mich wach.

 

Mein Gefühl trügt mich nicht und eine schlimme Magenverstimmung bahnt sich an. Ich ziehen meine lange Unterwäsche an und wickle mich zusätzlich in meinen Schlafsack damit ich wärmer kriege und schmeisse die ersten zwei Kohletabletten in meinen Mund.

 

Je länger die Nacht dauert, je schlechter geht es mir und als die ersten Morgenstrahlen erscheinen, ruft der erste WC-Gang.

 

Kaputt lege ich mich wieder ins Bett. Mit Weiterfahren wird es heute nichts.

 

Ich erzähle Christian, wie es mir geht und dass ich heute nicht fahren kann. Ihm geht es zum Glück gut und er informiert die Inhaberin, dass wir eine weitere Nacht bleiben.

 

Danach geht er in Begleitung der Gasthausinhaberin zur Farmacia und besorgt mir über sie ein Medikament. Zudem kaufen sie Haferflocken, Kekse und auf ihren Rat hin Maizena.

 

Sie erklärt mir, dass ich 3x am Tag einen Löffel Maizena mit etwas Coca-Cola oder Wasser aufweichen und trinken solle. Das helfe schnell. Schmeckt gewohnheitsbedürftig.

 

Aus dem einen Tag auskurieren, werden schlussendlich drei Tage. Erst dann fühle ich mich wieder fit genug für die Schotterpiste.

 

Langweilig wird es uns währenddessen nicht, weil unsere Unterkunft gleich neben einer Schule mit Sportplatz liegt. Auf diesem ist den ganzen Tag hindurch etwas los und die Musikschule, die an einem Tag bereits um 04.00 Uhr beginnt, sorgt für das musikalische Rahmenprogramm.

 

Meine Kopf- und Muskelschmerzen sind weg und mein Magen behält die kleinen Essensrationen. Es kann also weitergehen.

 

Ich bedanke mich bei unserer Gastgeberin für ihre Unterstützung und bin froh, dass wir eine so gute Unterkunft hatten, um meine Magenverstimmung auszukurieren.

 

Bald darauf holpern wir auf der Piste weiter und blicken von oben herab ein letztes Mal zurück nach Villa de la Independencia.

 

Wir gewinnen weiter an Höhe und schottern für lange Zeit auf oder entlang von Bergkämmen mit Weitblicken sondergleichen.

 

1'000 Meter über dem Rio Sacambaya legen wir einen Stopp ein und blicken hinunter in das Fluss-Delta, welches wir ohne Brücke überqueren müssen.

 

Die Abfahrt gestaltet sich ruppig und teils steil bis uns die Piste ins Flussdelta hinaus entlässt.

 

Ja und nun, wie weiter?

 

Einerseits benötigen wir einen fahrbaren Weg durch die verschiedenen Wasserläufe und den Schlamm und andererseits müssen wir auf der anderen Seite dort ankommen, wo die Piste weitergeht.

 

Wir lassen die Motorräder stehen und machen uns zu Fuss auf die Suche nach neuen Reifenspuren, die uns einen ersten Ansatz liefern, wo wir eventuell durchkommen.

 

Die finden wir auch, wobei diese in ein Richtung zeigen, die uns mehr ins Delta hinausführen anstatt hinüber.

Gut möglich, dass dies so gewollt ist und mitten im Flussbett die Richtung ändert und uns rüber führt. 

 

Die Piste auf der anderen Seite könne wir von hier aus nicht sehen, da ausser Bäume nichts erkennbar ist.

 

Hier hilft uns das Navigationsgerät, dass uns zeigt, wo wir sind und wo die Piste weitergeht.

 

Wir steigen auf die Motorräder und entschliessen uns den Spuren zu Folgen und dann nach und nach weiter erkunden, wo wir durchfahren können.

 

Das entpuppt sich als die richtige Strategie und nach etlichen Wasserdurchfahrten mit unterschiedlichen Wasserpegeln und einigen Richtungswechsel, gelangen wir auf die andere Seite und erst noch dorthin, wo die Strasse weitergeht.

 

Einige hundert Meter weiter oben halten wir für eine weitere Pause an und bestaunen erneut das Fluss-Delta, jedoch jetzt von der anderen Seite.

 

Zwei Stunden später halten wir vor dem einzigen Hotel in der Ortschaft Licoma, dem nächst grösseren Ort nach Valle de la Independencia.

 

Da links und rechts am Strassenrand Markstände stehen, stellen wir die Motorräder mitten in der Strasse ab.

 

Auf der Ruta 25 sind nur wenige ausländische Touristen unterwegs und so fallen wir auch hier sofort auf und werden von allen Leuten begutachtet.

 

Wir schälen unsere Köpfe aus den Helmen und grüssen die Menschen bei den Markständen mit einen lauten Buenos tardes. Etliche grüssen zurück und das erste Eis ist gebrochen.

 

Die Türen des Hotels sind verschlossen. Ich frage zwei der Markfrauen, ob es permanent geschlossen hat oder lediglich das Personal für kurze Zeit weg ist.

 

Sie deuten auf eine Telefonnummer an der Türe und sagen, dass ich dort anrufen soll.

 

Das geht jedoch nicht, weil die Nummer keine Handy Nr. mit WhatsApp Anschluss ist und wir mit unseren lokalen SIM-Karten keine normalen Telefonanrufe tätigen können.

 

Bevor wir beraten können, was wir machen, ruft uns eine Frau aus einem der Geschäfte zu, dass sie die Inhaberin anruft und wir warten sollen.

 

Wir bedanken uns und als sie auflegt, meint sie, dass die Inhaberin gleich kommt.

 

Dem ist so und ein paar Minuten später stehen wir im Eingangsbereich des erst kürzlich erbauten Hotels und bekommen ein ordentliches Doppelzimmer.

 

Die Motoräder müssen wir für einmal auf der Strasse stehen lassen, wobei uns die Hotelinhaberin versichert, dass dies kein Problem ist.

 

Wir vertrauen ihr, entfernen jedoch alle unsere Gepäckgegenstände und deponieren diese im sicheren Hoteleingang.

 

Wir ziehen uns um und schlendern die Strasse hoch und runter nach der Suche nach etwas essbarem.

 

Fündig werden wir an einem Grillstand, wo wir ein frisch zubereitetes Poulet Steak mit Reis bekommen.

 

Dabei ist mir mit meinem Magen nicht ganz wohl dabei.  Jedoch habe ich keine grosse Wahl, weil das Schotterpistenfahren anstrengend ist und ich dazu Energie in Form von Kalorien benötige. 


Unser Zimmer war fensterlos, was den Vorteil hatte, dass es seit längerem wieder einmal richtig dunkel im Zimmer war. Entsprechend haben wir gut geschlafen und sind ausgeruht für die Weiterfahrt.

 

Bereits beim Planen der Route haben wir gesehen, dass ab Licoma mehr und mehr grössere Siedlungen an der Route 25 liegen. Dadurch erhöht sich ab hier der Verkehr auf der Piste.

 

Es fahren sogar Autobusse bis nach La Paz, was über acht Stunden dauert, die extra erhöht und mit Stollenreifen ausgerüstet sind.

 

Wäre grundsätzlich nicht weiter schlimm, wäre da nicht der Staub auf der Piste.

 

Es dauert nicht lange und wir und unsere Motorräder sind mit eine Schicht grauem Staub belegt.

 

Das trifft ebenfalls auf alles in der näheren Umgebung der Strasse zu. Bäume, Pflanzen, Autos, Motorräder und Häuserfronten, alles ist wird erbarmungslos eingestaubt.

 

Hinzu kommen die plötzlich aggressiven Hund, die uns nachrennen oder aus einem Gebüsch hervorschiessen und uns anbellen.

 

Es bleibt uns ein Rätsel, wieso dies lediglich auf dieser Strecke ein Thema ist und dies auch nur bei einigen Hunden der Fall ist.

 

Unangenehm ist es auf jeden Fall und wir wissen nie genau, ob die Hunde uns nicht zwischen die Räder springen oder zubeissen.

 

Sehe ich sie frühzeitig halte ich an. Das hilft immer und die Hunde weichen zurück und hören mit dem Gebell auf. Danach langsam losfahren und erst nach einigen Metern Gas geben.

 

Springen sie ohne Vorwarnung auf die Strasse hilft lediglich Gas geben, weil ein schneller Stopp auf einer Schotterstrasse keine gute Idee ist.

Unsere letzte Übernachtung planen wir in Chulumani. Wir biegen in die Einfahrt der von uns auf Google Map gefunden Gaststätte ein und stellen unsere Motorräder bei der Reception ab.

 

Die Anlage ist gross mit verschiedenen Cabanas und sogar einem Swimmingpool. Man merkt, dass wir mittlerweile in der Nähe von La Paz sind, von wo Wochenendausflügler hier her kommen.

 

Am Empfang ist niemand und auch unsere Hola Rufe bleiben unbeantwortet. Wir setzen uns in den Schatten und warten was passiert.

 

Leider nichts und wir entschliessen uns in die Ortschaft reinzufahren, wo wir auf iOverlander App eine weitere Unterkunft gefunden haben, die ansprechend klingt.

 

Als wir gerade die Motoren starten wollen, ruft von hinten eine Frauenstimme Buenos Tardes.

 

Wir drehen uns um und erwidern den Gruss. Wir fragen nach einem Zimmer und was es kostet. Sie ruft BOL 350, was drei Mal mehr ist als was wir bis anhin bezahlt haben.

 

Ich frage, ob im Preis Frühstück und Nachtessen inklusive ist, was sie verneint. Das erscheint uns zu teuer und wir bedanken uns für die Information und verabschieden uns.

 

Wie viele der Dörfer in diesem Gebiet, liegt auch Chulumani auf einem Berg, was zu steilen Dorfstrassen führt.

 

Ein davon erklimmen wir im ersten Gang zu unserer herausgesuchten Unterkunft.

 

Auch diese ist gross und hat einen Swimmingpool. Der Preis für das Doppelzimmer liegt jedoch auf unserer Kostenlinie. Wir buchen das Zimmer und parkieren die Motorräder im Garten.

 

Beim Reintragen unseres Gepäcks kommt die Gastgeberein hinzu und offeriert uns ein zweites, kostenloses Zimmer damit wir genügend Platz haben. Was für eine nette Geste.

 

Wir bedanken uns herzlich und geniessen den Komfort von zwei Zimmern.


Der letzte Tag auf der Ruta 25 bricht an und wir freuen uns auf die Etappe und auf die Carretera de la muerte, über die wir bis nach Coroico hinunterfahren möchten.

 

Wir wissen zwar, dass durch einen grossen Erdrutsch die Piste nur für Mountain Biker offen ist. Sind jedoch zuversichtlich, dass wir mit unseren Motorrädern ebenfalls durchkommen werden.

 

Ansonsten drehen wir einfach um und fahren über die Teerstrasse runter.

 

Doch zuerst werden wir wieder kräftig eingestaubt bis plötzlich die Schotterpiste durch einen längeren Teerabschnitte abgelöst wird.

 

Nach vier Tagen holpern fühlt sich das ruhige Fahren über den Teer wie schweben an.

 

Ein paar Kilometern später ist jedoch wieder Schluss damit und wir steigen auf einer Holperpiste die letzten paar hundert Meter hinauf auf 3'200 Metern, wo wir auf die Hauptverkehrsachse zwischen La Paz und dem bolivianischen Dschungeltiefland treffen,

 

Dazwischen legen wir bei einer kleinen Raststätte eine Pause ein und essen und trinken etwas.

 

Mit dem Erreichen der Hauptverkehrsachse endet unsere Fahrt auf der Ruta 25. Die Strecke hat Spass gemacht und wir erhielten einen schönen Einblick in das Leben in der Yungas Region.

 

Wir folgen der geteerten Verkehrsachse wenige Kilometer und biegen darauffolgend auf die Carretera de la muerte ab.

 

Einst war diese Piste, die an vielen Stellen nur Autobreit ist und an steilen Abhängen entlangführt, die einzige Verbindung in die Dschungelregion.

 

Weil hier Lastwagen und Busse verkehrten, gab es immer wieder Unfälle, bei welchen die Fahrzeuge in die Tiefe stürzten und es dabei viele Tote gab. Deshalb erhielt diese Strecke den Namen Carretera de la muerte.

 

Heute verläuft der Verkehr über die geteerte Verbindung und die Muerte dient als Touristenstrasse, über die Gruppen von Mountain Biker hinabfahren oder wie wir mit Motorrädern.

 

Autos verirren sich fast keine hierher, weil die Piste schmal ist und nach wie vor an vielen ungesicherten Abhängen entlang verläuft und in einem schlechten Zustand ist.

 

Kurz bevor wir den Anfangspunkt der Muerte erreichen, kommt uns ein kleiner Bus mit einem grossen Fahrraddachträger entgegen. Bedeutet hoffentlich, dass jetzt gleich eine Gruppe losgefahren ist sie vor uns sind.

 

Jedenfalls sind wir am Aussichtspunkt beim Start allein, was uns natürlich zusagt.

 

Eine Tafel macht uns darauf aufmerksam, dass auf der Strasse Linksverkehr gilt. Dies ist den vielen Mountain Bike Touristen geschuldet, die unterwegs anhalten wollen, um Fotos zu machenm was ausschliesslich auf der linken Seite der Fall ist.

 

Wir rollen gemächlich los und halten an verschiedenen Stellen, wo der Verlauf der Piste besonders spektakulär ist.

 

In einer Kurve kommen uns zwei Motorräder entgegen.

Es ist ein Paar aus Schottland und Italien und es stellt sich heraus, dass wir über Instagram verlinkt sind.

 

Wir plaudern eine Weile und erfahren dabei, dass ihnen etliche Mounten Bike Fahrende entgegengekommen sind und dass die Erdrutschstelle mit Motorräder mit Vorsicht passierbar ist.

 

Etwas später gelangen wir zur Mautstelle, wo wir BOL 25.00 für die Weiterfahrt bezahlen müssen. Ein gutes Geschäft, wenn hier täglich eine grosse Anzahl Touristen auf Fahrrädern durchrollt.

 

Wir bezahlen die Maut und legen einige Meter weiter im Schatten der Werbetafel für die Carretera de la Muerte eine Trink- und Esspause ein.

 

Daneben schiessen wir ein Touristenfoto mit uns, den Motorrädern und der Werbetafel.

 

Aus der Ferne hören wir Motorengeräusche. Bald stellt sich heraus, dass es weitere Motororradfahrende von unten her kommend sind.

 

Wir können sie von hier oben sehen, wie sie beim Wasserfall durchfahren und dann ein paar Kurven später bei uns ankommen.

 

Der erste Fahrer hält an und fragt uns, ob alles ok ist und warnt uns gleichzeitig, dass weiter unten ein Erdrutsch sei. Wir bedanken uns für die Info und erwähnen, dass wir es wissen.

 

Es kommen weitere Fahrer daher, die ein wenig gestresst wirken und gleich weiterwollen. Einer davon fragt uns, ob wir von oben kommen und wie die Strecke sei.

 

Wir bleiben noch etwas länger im Schatten sitzen und fahren dann weiter bis zum Wasserfall.

 

Das Wasser plätschert von weit oben wie ein dünner Vorhang hinunter und ändert je nach Wind die Richtung.

 

So stehen wir einmal mitten im Wasservorhang und kurz darauf daneben.

 

Als nächstes stoppt uns die Erdrutschstelle, wo einige Arbeitende rumstehen und uns begrüssen.

 

Wir plaudern etwas mit ihnen und laufen danach die Durchfahrt zu Fuss ab.

 

Bis auf eine kurze, steile Stelle mit einer anschliessenden neunzig Grad Kurve auf losen Steinen, sieht die Durchfahrt unproblematisch aus.

 

Wir entscheiden uns fürs Durchfahren, starten die Motoren und rollen im Schritttempo durch die Passage hindurch.

 

Auf der anderen Seite warten erneut Bauarbeitende, die sich mit uns austauschen möchten.

 

Anschliessend erreichen wir erneut die Hauptverkehrsachse und somit das Ende der Muerte.

 

Von hier bringt uns eine gut ausgebaute Strasse hinauf nach Coroico, wo wir im Gasthaus einer schweizerisch-bolivianischen Familie eine gediegene Unterkunft finden.

 

Zum Abschluss unserer Tour durch die Yungas geniessen wir ein leckeres, vegetarisches Abendessen in unserer Unterkunft.



Route und Downloads

Download
Track Auf der Routa 25 durch die Yungas
XML Dokument 6.0 MB
Download
POI Auf der Routa 25 durch die Yungas Re
XML Dokument 21.0 KB